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Nidwaldner Aufstand

Ein Zeitzeuge Schweizer Geschichte

Es gibt philatelistische Belege, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern vielmehr zeitgeschichtliche Dokumente von grossem historischen Wert darstellen.

Einer dieser Briefe wurde am 10. April 1798 von General Schauenburg verfasst. In diesem Brief fordert er Nidwalden, Obwalden und das Kloster Engelberg ultimativ dazu auf, innerhalb von 3 Tagen eine provisorische Regierung zu bilden und den in der neuen Helvetischen Verfassung vorgesehenen Kanton Unterwalden zu gründen.

Zurückblickend wissen wir, dass Nidwalden die Helvetische Verfassung trotz Androhung von Konsequenzen ablehnte. Der Überfall auf Nidwalden endete in einer Katastrophe. Schauenburg verlor über 2000 Mann, das Land Nidwalden unter dem Befehl von Paul Styger 400 seiner Bewohner, darunter auch Frauen und Kinder. Mehr als 600 Häuser wurden abgebrannt.

Heute gilt dieser Brief als bedeutendes Dokument der Schweizer- und insbesondere der Nidwaldner Geschichte.

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